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Altes Brot verwerten und nicht wegwerfen: kulinarische Tipps für sinnvolle Alternativen

Altes Brot verwerten und nicht wegwerfen: kulinarische Tipps für sinnvolle Alternativen

Kaum ein anderes Lebensmittel wird so häufig weggeworfen wie Brot. Tagtäglich landen in der Schweiz mehrere hundert Tonnen Backwaren auf dem Müll. Das muss aber nicht sein. Auch wenn das Brot bereits alt und trocken ist, kannst du es im Sinne der Nachhaltigkeit dennoch weiter verwerten und musst es nicht gleich wegwerfen. In unserem Ratgeber erfährst du, warum es sich lohnt, altes Brot zu verwerten und was du alles damit machen kannst. Wir geben dir zudem wertvolle Tipps und Infos für die schmackhafte Weiterverarbeitung und -verwertung der Brotreste.

Warum lohnt es sich, altes Brot zu verwerten?

Wahrscheinlich ist es den meisten von uns schon mal passiert. Das Brot war zu gross und wurde nicht komplett aufgegessen. Oder: Du hast für das Frühstück grosszügig die Brötchenmenge geplant, am Ende sind jedoch einige übrig geblieben. Aufgrund der begrenzten Haltbarkeit von nur wenigen Tagen – Brötchen und Baguettes halten sich sogar nur einen Tag – sehen viele Menschen nur die Option, die Backwaren in den Abfall zu werfen. Um umweltbewusst und nachhaltig zu handeln, ist die bessere Alternative jedoch, diese zu verwerten. Dafür gibt es eine Vielzahl an kulinarischen Möglichkeiten. Du profitierst dabei nicht nur von einem leckeren Essen, sondern schonst zudem deinen Geldbeutel.

Welche Möglichkeiten habe ich, Brotreste zu verwerten?

Grundsätzlich ist die beste Lösung natürlich, das Brot gar nicht erst alt werden zu lassen. Ist es aber bereits zu spät, hast du mehrere Möglichkeiten, die Backwaren weiter zu verarbeiten und zu verwerten. Das kannst du unter anderem aus alten Brotresten machen:

  • Paniermehl
  • Croûtons beziehungsweise Brotchips
  • Frikadellen und Hackbraten
  • Brotauflauf
  • Semmelknödel
  • Arme Ritter
  • Brotpudding
  • Kirschmichel oder Ofenschlupfer
  • Pizzachips

Wie stelle ich Paniermehl aus Brotscheiben her?

Um Paniermehl oder Semmelbrösel herzustellen, eignen sich am besten alte Brotscheiben. Hier gilt: Je trockener das Brot ist, umso besser. Um den Trocknungsvorgang zu beschleunigen, legst du die Scheiben offen auf ein Küchenrost oder in den warmen Backofen. In einer Küchenmaschine oder mit einem Standmixer mahlst du die Scheiben dann fein zu Paniermehl. In einem luftdichten Gefäss verschlossen, hält sich das Paniermehl so mehrere Monate. Verwenden kannst du es dann zum Beispiel zum Panieren von Fisch oder Fleisch, zum Abbinden von Sossen, zum Bestreuen von Kuchen- und Auflaufformen sowie sogar als Backzutat für Brot.

Welche weiteren Zutaten brauche ich, um aus altem Brot einen Brotauflauf zu machen?

Um einen leckeren herzhaften Brotauflauf zu machen, benötigst du neben altem Brot noch weitere Zutaten. Das Brot, das du zu Würfeln schneidest und in eine Auflaufform gibst, stellt dabei immer die Grundlage dar, die du nach Herzenslust mit weiteren Zutaten ergänzt. Ein Brotauflauf schmeckt beispielsweise in der Kombination mit einer Sosse aus Milch, Quark und Eiern sowie mit verschiedenem Gemüse. Auch mit Béchamel- oder Tomatensosse kannst du einen Brotauflauf herstellen. Als Topping bietet es sich an, den Brotauflauf mit Käse zu bestreuen. Für den Geschmack würzt du das Gericht dann mit diversen Kräutern sowie mit Salz und Pfeffer. Unser Tipp: Soll die Kruste besonders knusprig werden, streust du noch etwas selbstgemachtes Paniermehl auf den Auflauf.

Wie mache ich aus altem Weissbrot Croûtons oder Brotchips?

Als leckere und gesunde Knabberei zwischendurch oder als Topping für den Salat sind Brotchips beliebt. Diese stellst du am besten aus Weissbrot her. Verwende hierfür alte Brotscheiben, die du auf ein Backblech legst, mit etwas Olivenöl bepinselst und dann im Ofen für circa 15 Minuten backst. Um Croûtons beziehungsweise Brotwürfel herzustellen, schneidest du das Weissbrot zunächst in kleine Würfel und brätst sie dann in Butter in der Pfanne an.

Wie verarbeite ich die alten Brotscheiben in der süssen Variante zu Brotpudding?

Auch Süssspeisen lassen sich aus altem Brot herstellen. Wie der Name bereits aussagt, ist Brot zum Beispiel eine Zutat im Brotpudding. Bei dieser Spezialität stellst du zusammen mit Milch, Eiern und Zucker aus dem zu Würfen geschnittenen Brot einen Pudding her, der dann im Backofen gebacken wird. Verfeinern kannst du ihn mit Aromen wie Zimt oder Vanille.

Wie wird altes Brot wieder frisch?

Auch wenn das Brot bereits einige Tage liegt und schon etwas trocken ist, besteht dennoch die Möglichkeit, es wieder frisch zu bekommen und sogar in der puren Variante zu geniessen. Hier ein paar praktische Tipps:

  • Befeuchte das Brot mit Wasser. Schlage Alufolie um das Brot und backe es dann für circa zehn Minuten im Backofen auf.
  • Wickele das Brot vollständig in nasses Küchenpapier und lege es dann für einige Sekunden in die Mikrowelle.
  • Lege das Brot in ein Sieb und hänge dieses in einem Topf mit siedendem Wasser. Durch den Wasserdampf erhält das Brot wieder Feuchtigkeit.
  • Gib einzelne alte Brotscheiben einfach in den Toaster.

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